Fahrt ans Meer 2015
„Fahrt ans Meer – 2015“
 
Die diesjährige Meeresfahrt führte uns wieder einmal an die slowenische Küste nach Strunjan nahe Piran. Um 03:30 Uhr, einer höchst unchristlichen Zeit, war Treffpunkt beim üblichen point of interest in Raaba! Pünktlich, manche überpünktlich, waren alle zur Stelle, aufgeregt vor dem neuen Abenteuer. Der „gestörte“ Tages-Nacht-Rhythmus machte den sensiblen, bis auf die Zehenspitzen vorbereiteten und durchtrainierten Langstreckenpiloten, sichtbar zu schaffen, konnten ja die sonst üblichen Rituale bestehend aus ausgedehntem Frühstück und bald folgender Entleerung der für die Leistungserbringung nicht benötigten Nähr- und Ballaststoffe, nicht zeitgerecht erfolgen. Trotz dieses Umstandes waren alle bereits 5 min vor geplantem Abfahrtstermin mit den Vorbereitungen fertig – ein erstes und letztes Foto vor der Abfahrt und …los ging es! Von Beginn an wurde die beste Unterstützung durch unsere Begleitpersonen sicht- und spürbar, Brigitte und Karl sei gleich vorweg herzlichst für ihren selbstlosen Einsatz, vor, während und danach gedankt!!!
Natürlich müssen auch die heurigen Protagonisten namentlich erwähnt sein: Philipp, Jakob, Georg, Alex, Otto, Gernot, Paul und Gerhard waren  jene, die sich auf die geplanten rund 360 km mit rund 2900 hm machten. Gut beleuchtet starten wir also um Punkt 04:00 Uhr in Richtung Radlpass, über Wundschuh-Gleinstätten und Wies, den wir nach exakt 3 Stunden erreichten. Eine kleine Stärkung folgte, wärmere Bekleidung für die Abfahrt wurde übergezogen und es ging weiter in Richtung Kamnik, Podgorje (wo Pia als 3. Betreuungsperson eintreffen sollte). Bei sehr angenehmen Bedingungen wurden die folgenden Kilometer abgespult, das Tempo immer zügig gehalten, es wurde nicht „angerissen“! So konnten ausnahmslos alle bis zur nächsten Rast in der Gruppe bleiben, ebenso verhielt es sich beim nächsten Teilabschnitt, der bei km 270 in Logatec war. Nach dieser Rast einigten wir uns noch darauf, beim nächst möglichen Cafe stehen zu bleiben und erst dann die noch fehlenden knapp 80 km anzugehen. Hier sei erwähnt, dass wir zu diesem Zeitpunkt einen Fahrschnitt von mehr als 32 km/h aufwiesen, was aber auch den überaus gnädigen Windbedingungen zuzuschreiben war. Die letzten 80 km mit 600 hm hoch und 1000 hm hinunter standen dann im Zeichen „wieso langsamer werden, wenn es auch schneller geht!“ …und trotzdem ist es uns gelungen, gemeinsam anzukommen!!! Nach ziemlich exakt 11-stündiger Fahrzeit kamen alle überglücklich, zufrieden, durstig, hungrig und auch ein wenig stolz in Strunjan an.
Wir erlebten eine vom Wetter begünstigte "Fahrt ans Meer", eine ausgeglichene Gruppe, eine Fahrt ohne Schwierigkeiten oder Unstimmigkeiten und wurden mit herrlichstem Wetter und beinahe 30 Grad in Strunjan/Piran belohnt. Ein gemütlicher Spaziergang am Sonntag, mit Cafe und Eis in Piran rundete das Wochenende vor der Rückreise ab.
Ich freue mich schon auf die Meeresfahrt 2016 und auf noch mehr motivierte TeilnehmerInnen des Radklubs.
Gerhard

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